Wandelmut Stories

Geschichten von Menschen, die etwas bewegen. Die Stories sind Teil des Social Urban Design Projekts Wandelmut.

Junger Mann vor einem Regal

Kürzlich kam eine alleinerziehende Mutter eines Teenagers vorbei. Sie hat so wenig Geld, dass sie sich weder einen Computer, noch Internet leisten kann. Aus Scham hat sie ein Jahr gebraucht, um zu uns zu kommen. Als wir ihr einen PC gaben hat sie geweint. Sie hat ihrer Tochter noch nie ein Geschenk zu Weihnachten machen können und jetzt kann sie ihr einen Computer schenken.

matthias, computerspende

Es gibt hier keine klassische Hierarchie. Eigentlich ist es aus wissenschaftlicher Sicht echt interessant, wie das funktioniert. Eine Aufgabe ist zu erledigen und dann finden sich Leute, die sich das zutrauen oder ausprobieren möchten. So finden sich immer genau die Richtigen, die intrinsisch motiviert sind und Spaß am Lernen haben. Der- oder diejenige mit dem meisten fachlichen Knowhow übernimmt dann die Leitung und alle profitieren davon.

silvi, urban gardening

Junge Frau steht vor Bäumen
Junger Mann spielt Kontrabass

Eine Freundin hat mir von dem Projekt erzählt und dass noch Leute gesucht werden die mitmachen. Ich fand die Idee richtig gut und hab gesagt: ich bin dabei. Ich denke jede:r kann sich irgendwie in die Gesellschaft einbringen. Außerdem ist doch niemand mit allem zufrieden was in der Stadt oder in der Gesellschaft passiert. Daran kann man nur etwas verändern, wenn man sich aktiv einbringt. Mit gutem Beispiel voran gehen ist denke ich der erste Schritt.

daniel, freiraum

Die Kaffee-Ecke ist eine tolle Austauschplattform. Gespräche fangen oft damit an was repariert wurde. Dann folgen die Beweggründe warum die Leute hier sind. Viele haben kein Geld für kostenpflichtige Reparaturen und können sich auch nichts Neues leisten. Diese Menschen treffen hier auf Leute, die Ressourcen schonen und die Nutzungsdauer der Sachen verlängern wollen. Dieser Austausch ist eine tolle Sache, weil sich so Gesellschaftsschichten mit unterschiedlichen Hintergründen mischen. Da gibt es keine Bewertung. Ich denke so können wir am besten voneinander lernen.

julia, repair café

Frau hinter der Küchenzeile macht Kaffee
Junger Mann in einer Einkaufsstraße

Dass ich mich hier einbringe hat einen familiären Hintergrund. Ich komme ursprünglich aus Russland. In den ersten Jahren in Deutschland wurde meine Familie von einer Gemeinde unterstützt. Sie veranstaltet regelmäßig einen Flohmarkt mit gespendeten Sachen. Der Erlös kommt Bedürftigen zugute, das hat uns damals sehr geholfen. Meine Eltern bringen sich seitdem dort mit ein. Als ich alt genug war habe ich  auch damit angefangen. Ich helfe heute noch bei den Flohmärkten und denke mir jedes Mal, wie schade es ist, dass sich dort so wenige junge Leute einbringen. Beim Kleidertausch ist es anders herum. Hier sind eigentlich fast nur Leute in meinem Alter.

mischa, kleidertausch

„Eine ideale Plattform um den 3D-Drucker auszuprobieren ist das Repair Café, bei dem wir mitmachen. Denn manchmal fehlt nur ein nötiges Ersatzteil und das drucken wir dann einfach aus. Wir haben beim Repair Café viele Elektroreparaturen, vom Toaster bis zum Laptop. Oft ist es ja nur eine Kleinigkeit, die kaputt ist. Erst wird der Fehler gesucht. Dann wird entschieden, ob es zum Beispiel gelötet werden kann, oder ob Komponenten ausgetauscht werden müssen. Dafür ist der 3D-Drucker super.

johannes, fablab

Mann repariert eine Lampe

Das bringt die Idee der Nachbarschaftshilfe auf eine neue Ebene. Gerade für ältere Menschen ist es eine tolle Gelegenheit ihre Expertise einzubringen. Es sind ja unsere Grundbedürfnisse, Sinnvolles zu tun, gebraucht zu werden und Teil von etwas Größerem zu sein. Das wird hier auf eine schöne Art und Weise erfüllt. Und es schont außerdem den Geldbeutel und die Ressourcen.

uschi, repair café

Ich finde es wunderbar, was für witzige und skurrile Menschen teilweise in den Umsonstladen kommen. Die Kundschaft ist ein bunter Mix an Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, das ist wirklich sehr abwechslungsreich. Neulich ist ein Kunde einfach auf den Tisch geklettert und hat angefangen den Laden zu vermessen. Er hatte die Idee die Einrichtung komplett umzubauen. Letztlich war es nur eine Spinnerei, aber es war sehr witzig. So positiv.

thomas, umsonstladen

Junger Mann am Main
Mann auf einer Parkbank

Der Grundgedanke war eigentlich banal: Ich wollte einfach etwas Sinnvolles tun. Nicht, dass ich meine Arbeit nicht als sinnstiftend erachten würde. Aber das Geschäftsleben ist eben aufs Geld verdienen ausgerichtet, ich wollte aber noch etwas fürs Herz. Was Gutes tun. Mich daran erfreuen jemand anderem etwas zu geben. Raus aus diesem kommerziellen Konstrukt, dass alles nur über Geld geht. Ich finde schenken und tauschen als gesellschaftliches Alternativmodell zum Tauschmittel Geld sehr spannend.

steffen, computerspende

Hier können alle mitgestalten. Wir teilen alles und jeder kann hier unabhängig von Status oder Geld sein. Man darf auch einfach nichts tun. Irgendwann kommen die Leute meistens selbst auf die Idee sich einzubringen. Eine Frau war  oft unsicher, ob sie überhaupt da sein darf, weil sie kein Geld hatte für unsere Spendenbox. Eines Tages hat sie angefangen selbstgebackenes Brot mitzubringen und sich unglaublich gefreut, wenn es andere gegessen haben. Ich glaube, dass es Menschen einfach glücklich macht etwas zu geben.

sari, freiraum

Junge Frau im Schneidersitz auf dem Asphalt

Wandelmut Stories

Geschichten von Menschen, die etwas bewegen. Die Stories sind Teil des Social Urban Design Projekts Wandelmut.

Junger Mann vor einem Regal

Kürzlich kam eine alleinerziehende Mutter eines Teenagers vorbei. Sie hat so wenig Geld, dass sie sich weder einen Computer, noch Internet leisten kann. Aus Scham hat sie ein Jahr gebraucht, um zu uns zu kommen. Als wir ihr einen PC gaben hat sie geweint. Sie hat ihrer Tochter noch nie ein Geschenk zu Weihnachten machen können und jetzt kann sie ihr einen Computer schenken.

matthias, computerspende

Junge Frau steht vor Bäumen

Es gibt hier keine klassische Hierarchie. Eigentlich ist es aus wissenschaftlicher Sicht echt interessant, wie das funktioniert. Eine Aufgabe ist zu erledigen und dann finden sich Leute, die sich das zutrauen oder ausprobieren möchten. So finden sich immer genau die Richtigen, die intrinsisch motiviert sind und Spaß am Lernen haben. Der- oder diejenige mit dem meisten fachlichen Knowhow übernimmt dann die Leitung und alle profitieren davon.

silvi, urban gardening

Junger Mann spielt Kontrabass

Eine Freundin hat mir von dem Projekt erzählt und dass noch Leute gesucht werden die mitmachen. Ich fand die Idee richtig gut und hab gesagt: ich bin dabei. Ich denke jede:r kann sich irgendwie in die Gesellschaft einbringen. Außerdem ist doch niemand mit allem zufrieden was in der Stadt oder in der Gesellschaft passiert. Daran kann man nur etwas verändern, wenn man sich aktiv einbringt. Mit gutem Beispiel voran gehen ist denke ich der erste Schritt.

daniel, freiraum

Frau hinter der Küchenzeile macht Kaffee

Die Kaffee-Ecke ist eine tolle Austauschplattform. Gespräche fangen oft damit an was repariert wurde. Dann folgen die Beweggründe warum die Leute hier sind. Viele haben kein Geld für kostenpflichtige Reparaturen und können sich auch nichts Neues leisten. Diese Menschen treffen hier auf Leute, die Ressourcen schonen und die Nutzungsdauer der Sachen verlängern wollen. Dieser Austausch ist eine tolle Sache, weil sich so Gesellschaftsschichten mit unterschiedlichen Hintergründen mischen. Da gibt es keine Bewertung. Ich denke so können wir am besten voneinander lernen.

julia, repair café

Junger Mann in einer Einkaufsstraße

Dass ich mich hier einbringe hat einen familiären Hintergrund. Ich komme ursprünglich aus Russland. In den ersten Jahren in Deutschland wurde meine Familie von einer Gemeinde unterstützt. Sie veranstaltet regelmäßig einen Flohmarkt mit gespendeten Sachen. Der Erlös kommt Bedürftigen zugute, das hat uns damals sehr geholfen. Meine Eltern bringen sich seitdem dort mit ein. Als ich alt genug war habe ich  auch damit angefangen. Ich helfe heute noch bei den Flohmärkten und denke mir jedes Mal, wie schade es ist, dass sich dort so wenige junge Leute einbringen. Beim Kleidertausch ist es anders herum. Hier sind eigentlich fast nur Leute in meinem Alter.

mischa, kleidertausch

Mann repariert eine Lampe

„Eine ideale Plattform um den 3D-Drucker auszuprobieren ist das Repair Café, bei dem wir mitmachen. Denn manchmal fehlt nur ein nötiges Ersatzteil und das drucken wir dann einfach aus. Wir haben beim Repair Café viele Elektroreparaturen, vom Toaster bis zum Laptop. Oft ist es ja nur eine Kleinigkeit, die kaputt ist. Erst wird der Fehler gesucht. Dann wird entschieden, ob es zum Beispiel gelötet werden kann, oder ob Komponenten ausgetauscht werden müssen. Dafür ist der 3D-Drucker super.

johannes, fablab

Das bringt die Idee der Nachbarschaftshilfe auf eine neue Ebene. Gerade für ältere Menschen ist es eine tolle Gelegenheit ihre Expertise einzubringen. Es sind ja unsere Grundbedürfnisse, Sinnvolles zu tun, gebraucht zu werden und Teil von etwas Größerem zu sein. Das wird hier auf eine schöne Art und Weise erfüllt. Und es schont außerdem den Geldbeutel und die Ressourcen.

uschi, repair café

Junger Mann am Main

Ich finde es wunderbar, was für witzige und skurrile Menschen teilweise in den Umsonstladen kommen. Die Kundschaft ist ein bunter Mix an Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, das ist wirklich sehr abwechslungsreich. Neulich ist ein Kunde einfach auf den Tisch geklettert und hat angefangen den Laden zu vermessen. Er hatte die Idee die Einrichtung komplett umzubauen. Letztlich war es nur eine Spinnerei, aber es war sehr witzig. So positiv.

thomas, umsonstladen

Mann auf einer Parkbank

Der Grundgedanke war eigentlich banal: Ich wollte einfach etwas Sinnvolles tun. Nicht, dass ich meine Arbeit nicht als sinnstiftend erachten würde. Aber das Geschäftsleben ist eben aufs Geld verdienen ausgerichtet, ich wollte aber noch etwas fürs Herz. Was Gutes tun. Mich daran erfreuen jemand anderem etwas zu geben. Raus aus diesem kommerziellen Konstrukt, dass alles nur über Geld geht. Ich finde schenken und tauschen als gesellschaftliches Alternativmodell zum Tauschmittel Geld sehr spannend.

steffen, computerspende

Junge Frau im Schneidersitz auf dem Asphalt

Hier können alle mitgestalten. Wir teilen alles und jeder kann hier unabhängig von Status oder Geld sein. Man darf auch einfach nichts tun. Irgendwann kommen die Leute meistens selbst auf die Idee sich einzubringen. Eine Frau war  oft unsicher, ob sie überhaupt da sein darf, weil sie kein Geld hatte für unsere Spendenbox. Eines Tages hat sie angefangen selbstgebackenes Brot mitzubringen und sich unglaublich gefreut, wenn es andere gegessen haben. Ich glaube, dass es Menschen einfach glücklich macht etwas zu geben.

sari, freiraum

Wandelmut Stories

Geschichten von Menschen, die etwas bewegen. Die Stories sind Teil des Social Urban Design Projekts Wandelmut.

Junger Mann vor einem Regal

Kürzlich kam eine alleinerziehende Mutter eines Teenagers vorbei. Sie hat so wenig Geld, dass sie sich weder einen Computer, noch Internet leisten kann. Aus Scham hat sie ein Jahr gebraucht, um zu uns zu kommen. Als wir ihr einen PC gaben hat sie geweint. Sie hat ihrer Tochter noch nie ein Geschenk zu Weihnachten machen können und jetzt kann sie ihr einen Computer schenken.

matthias, computerspende

Junge Frau steht vor Bäumen

Es gibt hier keine klassische Hierarchie. Eigentlich ist es aus wissenschaftlicher Sicht echt interessant, wie das funktioniert. Eine Aufgabe ist zu erledigen und dann finden sich Leute, die sich das zutrauen oder ausprobieren möchten. So finden sich immer genau die Richtigen, die intrinsisch motiviert sind und Spaß am Lernen haben. Der- oder diejenige mit dem meisten fachlichen Knowhow übernimmt dann die Leitung und alle profitieren davon.

silvi, urban gardening

Junger Mann spielt Kontrabass

Eine Freundin hat mir von dem Projekt erzählt und dass noch Leute gesucht werden die mitmachen. Ich fand die Idee richtig gut und hab gesagt: ich bin dabei. Ich denke jede:r kann sich irgendwie in die Gesellschaft einbringen. Außerdem ist doch niemand mit allem zufrieden was in der Stadt oder in der Gesellschaft passiert. Daran kann man nur etwas verändern, wenn man sich aktiv einbringt. Mit gutem Beispiel voran gehen ist denke ich der erste Schritt.

daniel, freiraum

Frau hinter der Küchenzeile macht Kaffee

Die Kaffee-Ecke ist eine tolle Austauschplattform. Gespräche fangen oft damit an was repariert wurde. Dann folgen die Beweggründe warum die Leute hier sind. Viele haben kein Geld für kostenpflichtige Reparaturen und können sich auch nichts Neues leisten. Diese Menschen treffen hier auf Leute, die Ressourcen schonen und die Nutzungsdauer der Sachen verlängern wollen. Dieser Austausch ist eine tolle Sache, weil sich so Gesellschaftsschichten mit unterschiedlichen Hintergründen mischen. Da gibt es keine Bewertung. Ich denke so können wir am besten voneinander lernen.

julia, repair café

Junger Mann in einer Einkaufsstraße

Dass ich mich hier einbringe hat einen familiären Hintergrund. Ich komme ursprünglich aus Russland. In den ersten Jahren in Deutschland wurde meine Familie von einer Gemeinde unterstützt. Sie veranstaltet regelmäßig einen Flohmarkt mit gespendeten Sachen. Der Erlös kommt Bedürftigen zugute, das hat uns damals sehr geholfen. Meine Eltern bringen sich seitdem dort mit ein. Als ich alt genug war habe ich  auch damit angefangen. Ich helfe heute noch bei den Flohmärkten und denke mir jedes Mal, wie schade es ist, dass sich dort so wenige junge Leute einbringen. Beim Kleidertausch ist es anders herum. Hier sind eigentlich fast nur Leute in meinem Alter.

mischa, kleidertausch

Mann repariert eine Lampe

„Eine ideale Plattform um den 3D-Drucker auszuprobieren ist das Repair Café, bei dem wir mitmachen. Denn manchmal fehlt nur ein nötiges Ersatzteil und das drucken wir dann einfach aus. Wir haben beim Repair Café viele Elektroreparaturen, vom Toaster bis zum Laptop. Oft ist es ja nur eine Kleinigkeit, die kaputt ist. Erst wird der Fehler gesucht. Dann wird entschieden, ob es zum Beispiel gelötet werden kann, oder ob Komponenten ausgetauscht werden müssen. Dafür ist der 3D-Drucker super.

johannes, fablab

Das bringt die Idee der Nachbarschaftshilfe auf eine neue Ebene. Gerade für ältere Menschen ist es eine tolle Gelegenheit ihre Expertise einzubringen. Es sind ja unsere Grundbedürfnisse, Sinnvolles zu tun, gebraucht zu werden und Teil von etwas Größerem zu sein. Das wird hier auf eine schöne Art und Weise erfüllt. Und es schont außerdem den Geldbeutel und die Ressourcen.

uschi, repair café

Junger Mann am Main

Ich finde es wunderbar, was für witzige und skurrile Menschen teilweise in den Umsonstladen kommen. Die Kundschaft ist ein bunter Mix an Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, das ist wirklich sehr abwechslungsreich. Neulich ist ein Kunde einfach auf den Tisch geklettert und hat angefangen den Laden zu vermessen. Er hatte die Idee die Einrichtung komplett umzubauen. Letztlich war es nur eine Spinnerei, aber es war sehr witzig. So positiv.

thomas, umsonstladen

Mann auf einer Parkbank

Der Grundgedanke war eigentlich banal: Ich wollte einfach etwas Sinnvolles tun. Nicht, dass ich meine Arbeit nicht als sinnstiftend erachten würde. Aber das Geschäftsleben ist eben aufs Geld verdienen ausgerichtet, ich wollte aber noch etwas fürs Herz. Was Gutes tun. Mich daran erfreuen jemand anderem etwas zu geben. Raus aus diesem kommerziellen Konstrukt, dass alles nur über Geld geht. Ich finde schenken und tauschen als gesellschaftliches Alternativmodell zum Tauschmittel Geld sehr spannend.

steffen, computerspende

Junge Frau im Schneidersitz auf dem Asphalt

Hier können alle mitgestalten. Wir teilen alles und jeder kann hier unabhängig von Status oder Geld sein. Man darf auch einfach nichts tun. Irgendwann kommen die Leute meistens selbst auf die Idee sich einzubringen. Eine Frau war  oft unsicher, ob sie überhaupt da sein darf, weil sie kein Geld hatte für unsere Spendenbox. Eines Tages hat sie angefangen selbstgebackenes Brot mitzubringen und sich unglaublich gefreut, wenn es andere gegessen haben. Ich glaube, dass es Menschen einfach glücklich macht etwas zu geben.

sari, freiraum